19. September 2023
Ein ehemaliger Teilnehmer am Berufsintegrationsprogramm check-in aprentas schildert seinen Weg zur lange ersehnten Lehrstelle.
Im August 2023 hat Rojhat Solhan (18) mit seiner Lehre als Boden-Parkettleger EFZ begonnen. Er ist sehr glücklich, diese Lehrstelle gefunden zu haben, denn sein Weg dorthin, der ihn nach der Schule ins check-in aprentas geführt hatte, war nicht ganz einfach.
Auf der Baustelle, als Automechaniker, als Hauswart, als Maurer: Rojhat Solhan hatte in viele Berufe hineingeschnuppert, viele Bewerbungen verfasst – und viele Absagen erhalten. „Ich hatte wohl die falschen Berufe gesucht“, blickt er auf die rund zwei Jahre seiner Lehrstellensuche zurück. „Und ich hatte nicht die besten Noten. Aber ich kann sehr gut arbeiten, auch handwerklich.“ Nach dem Abschluss der Sekundarschule in Reinach hatte er zunächst auf eigene Faust weitergesucht; dann musste er eine Weile auf einen freien Platz im check-in aprentas warten. Nach etwa einem Dreivierteljahr im Berufsintegrationsprogramm konnte er endlich seinen Lehrvertrag unterschreiben.
Herausforderung angenommen
Begonnen hatte es mit einer Lagerwoche des check-in aprentas, in deren Rahmen alle Teilnehmenden einen eintägigen Arbeitseinsatz leisteten. Rojhat wurde bei der Lutz AG in Basel eingeteilt.
Dort machte er Bekanntschaft mit dem Beruf Boden-Parkettleger. „Das ist eine EFZ-Lehre. Viele sagten mir, es sei wohl etwas zu schwierig für mich, und ich sollte lieber eine EBA-Ausbildung machen. Es gefiel mir aber sehr gut. Auch der Chef war sehr zufrieden mit mir.“ Rojhat wurde nochmals zum Schnuppern eingeladen, und einige Wochen später folgte das Lehrstellenangebot.
Auf die Monate im check-in aprentas blickt er positiv zurück: „Ich habe hier viel profitiert, gelernt und Hilfe bekommen.“ Die Zeit von der Lehrstellenzusage im Frühling bis zum Lehrbeginn konnte er mit einem Praktikum an drei Tagen pro Woche bei seiner zukünftigen Lehrfirma überbrücken. An den zwei anderen Wochentagen besuchte er weiterhin das check-in, um hier vor allem seine Mathematikkenntnisse zu verbessern. Denn er ist sich der schulischen Herausforderung der dreijährigen EFZ-Lehre bewusst und legt sich entsprechend ins Zeug: „Ich muss viel lernen und mich konzentrieren. So werde ich es schaffen.“
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