10. Juli 2025

Das neue Ausbildungszentrum nimmt Formen an

Chancen, Planung und Beweggründe

Visualisierung: Caesar Zumthor Architekten

Seit der Grundsteinlegung zum neuen aprentas-Ausbildungszentrum in Muttenz ist der Bau schon ein gutes Stück in die Höhe gewachsen. Welche Chancen wird die neue Infrastruktur mit sich bringen? Welche Partner sind beim Bau beteiligt und was sind ihre Rollen? Wie behalten wir den Zeitplan und die Kosten im Griff? Und wie war es überhaupt zum Entscheid für diesen Neubau gekommen?

Eines ist sicher: Wenn die geballte Kompetenz aus den bisherigen drei aprentas-Ausbildungszentren zusammen unter ein Dach zieht, entsteht eine positive neue Dynamik. Die berufsübergreifende Zusammenarbeit zwischen den Ausbildungsteams und den Lernenden wird enger. Wir können Synergien nutzen und von frischen Impulsen und Ideen für das ganzheitliche Ausbilden und den interdisziplinären Austausch profitieren.

MINT-Berufsvielfalt erleben

Das neue, attraktive Setting wird ausserdem auf die Rekrutierung, das Lehrstellenmarketing und die Berufsinformation einen positiven Einfluss haben. Eine noch wirksamere MINT-Förderung, die der grossen Berufsvielfalt Rechnung trägt, wird möglich. Das wird uns dabei helfen, unsere Kontakte mit Schulen weiter zu intensivieren.

Und für Firmen, die Lernende in verschiedenen Berufen gemeinsam mit uns ausbilden, kommt ein ganz praktischer Vorteil hinzu: Wenn sie ihre Lernenden und unsere Ausbilder/-innen besuchen möchten, werden sie alle an der gleichen Adresse antreffen.

Das sechsstöckige Gebäude an der Birsfelderstrasse 46 in Muttenz wird ein modernes Zentrum für die Aus- und Weiterbildung in naturwissenschaftlichen, technischen (MEM und ICT) und kaufmännischen Berufen. Mit Laboren, Werkstätten, Schulzimmern und einer MINT-Welt für die Berufsinformation wird es die Lernenden aus den über 90 Mitgliedfirmen sowie die Weiterbildungsteilnehmenden optimal auf die Zukunft vorbereiten.

Ein Blick ins Innere des neuen Ausbildungszentrums. Visualisierung: Caesar Zumthor Architekten

Planung, Partner und Kosten

Bei einem solchen Projekt sind zwei Dinge zentral: Zeit und Geld unter Kontrolle zu behalten und mit kompetenten Partnern an einem Strick zu ziehen. Damit uns das gelingt, haben wir die erfahrene Beratungsfirma Planconsult engagiert, die uns während des Bauprozesses begleitet. Die Zusammenarbeit mit unseren wichtigsten Partnern, der Investorin respektive Bauherrin Suva, der Totalunternehmerin HRS Real Estate AG und dem Architekturbüro Caesar Zumthor Architekten GmbH verläuft sehr erfolgreich. Den geplanten Bezugstermin im Sommer 2027 streben wir nach wie vor als realistisches Ziel an.

Die Partner und ihre Rollen

Und wir bewegen uns im Rahmen des Budgets. Die Kosten für den Bau trägt allerdings die Suva als Besitzerin des Gebäudes. Als Mieterin zahlt aprentas lediglich den Mieterausbau, den Laborbau und die Möblierung.

Wir legen grossen Wert auf einen nachhaltigen Umzug. Soweit möglich und sinnvoll, werden wir Einrichtungsgegenstände aus den bisherigen Ausbildungszentren mitnehmen, und wir haben eine Firma beauftragt, die Upcycling-Möglichkeiten unseres Mobiliars prüft. Generell streben wir bei der Infrastruktur immer nach der idealen Balance zwischen innovativ und ressourcenbewusst. Beim Erwerb neuer Geräte, Maschinen und anderer Einrichtungen richten wir uns einerseits nach den Bedürfnissen des Marktes respektive der Lehrbetriebe, die bei uns Mitglied sind, und andererseits nach der bestmöglichen Funktionalität.

Sorgfältige Standortevaluation

Wie ist man eigentlich überhaupt auf einen Umzug und zum Entscheid für den Neubau gekommen? Keine Option war, an den bestehenden Standorten zu bleiben. Denn das Ausbildungszentrum Klybeck befindet sich auf dem Areal, das im Rahmen des Projekts klybeckplus in den nächsten Jahren umgestaltet wird. Mittelfristig musste aprentas also zumindest für den bisherigen Hauptsitz in Basel und die Räumlichkeiten für die Ausbildung der MEM-, ICT- und kaufmännischen Berufe einen neuen Standort finden.

Das war Herausforderung und Chance zugleich. Vor dem Hintergrund, dass die beiden anderen bisherigen Ausbildungszentren ebenfalls über 50 Jahre alt sind, führten wir eine umfassende Standortevaluation durch. Auch der Umbau von bestehenden Gebäuden wurde geprüft. Die Variante Polyfeld, die nun umgesetzt wird, schnitt dabei am besten ab.

Wie eingangs erwähnt, ist unser Ziel, am neuen gemeinsamen Standort die Kräfte zu bündeln, zwischen den Ausbildungsbereichen den Austausch zu fördern und Synergien zu nutzen. Dass die Ausbildung der naturwissenschaftlichen, der MEM-, ICT- und der kaufmännischen Berufe in Zukunft am gleichen Standort sein wird, betrachten wir als grossen Vorteil.






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